„ERASMUS FOR FUTURE“: Die Hannah-Arendt-Gesamtschule freut sich auf spannendes europäisches Bildungsprojekt mit Partnerschulen aus Dänemark, Rumänien, Spanien und der Türkei.
Auch wenn die Corona-Pandemie den Start in das Erasmus+ Projekt erschwerte – an der Hannah-Arendt-Gesamtschule hat die Arbeit der Erasmus+AG begonnen: Bis 2023 werden Jugendliche des 9. und 10. Jahrgangs das Thema Klimawandel bearbeiten – und weil die Klimakrise nur international bekämpft werden kann, werden sie dazu mit Gleichaltrigen aus Dänemark, Spanien, Rumänien und der Türkei kooperieren.
Im ERASMUS+ Projekt beschäftigen sich die Schülergruppen mit dem Klimawandel und seinen vielfältigen Aspekten. Im ersten Abschnitt dreht sich alles um Ursachen und Folgen der globalen Klimakrise. Diese untersuchen sie auf regionaler und internationaler Ebene. Dabei werden sie via Internet in engem Kontakt mit ihren Partnerschulen in Istanbul (Türkei), Sibiu (Rumänien), Inca (Spanien) und Spjald (Dänemark) ihre Arbeitsergebnisse austauschen und vergleichen.
Höhepunkte des Projektes, das sich mit einer einjährigen „Corona-Verlängerung“ nun über 36 Monate erstreckt, sind drei internationale Begegnungen: Mit finanzieller Unterstützung der EU aus dem Erasmus-Programm werden sich Delegationen aus allen Schulen im Frühjahr 2022 in Inca auf Mallorca, im Herbst 2022 in Sibiu und im Frühjahr 2023 in Spjald treffen.
Die Zusammensetzung der Schulen im Projekt ist kein Zufall: „Bei der Planung hatten wir die Idee, dass möglichst unterschiedliche Regionen Europas vertreten sein sollten. Neben der Neugier auf die kulturelle und sprachliche Vielfalt interessiert uns besonders, wie die verschiedenen Länder vom Klimawandel betroffen sind, wie sie selber dazu beitragen und welche Auswirkungen sie erleben,“ erklärt Christian Neuhaus. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Aura Becker, Sarah Haurand, Anna Jahnel und Sarah Menne betreut er das Soester Erasmus-Team. Die Hannah-Arendt-Schule ist es aber auch, die den Projektantrag formulierte und sich erfolgreich um die begehrte Förderung durch die Europäische Union bewarb. Dazu mussten die Lehrerinnen und Lehrer sich durch eine Flut von Formularen arbeiten und die Projektidee und ihre geplante Umsetzung bis ins Detail darlegen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Projekten jährlich genehmigt wird, sind die Koordinatoren besonders stolz, dass die Schule zum Beginn des Schuljahrs die frohe Kunde erhielt, dass ihr Projekt zugelassen wurde und in den Genuss der EU-Förderung aus dem Erasmus-Programm kommt.
Auch Schulleiterin Kerstin Haferkemper ist gespannt auf das europäische Schulprojekt, das sie für sehr wertvoll für alle Beteiligten hält: „Ich bin sicher, dass alle – Schülerinnen und Schüler wie Lehrerinen und Lehrer – von dieser Zusammenarbeit enorm profitieren werden. Die Jugendlichen setzen sich nicht nur mit einem sehr relevanten Thema auseinander, sondern sie erwerben auch interkulturelle Kompetenzen. Die Zusammenarbeit und die Begegnungen eröffnen Einblicke in den Alltag und in die schulische Arbeit unserer Partner, die für alle bereichernd sind.“ Und in der gemeinsamen Arbeit wenden die Jugendlichen ganz selbstverständlich ihre in der Schule erworbenen Sprachkenntnisse und methodischen Kompetenzen an.
Während der Zusammenarbeit sind die Soester als koordinierende Schule gefragt, die Aktivitäten an den Schulen abzustimmen. Im ersten Jahr konnte die Kooperation nur digital erfolgen. Die fünf Partnerschulen machten das Beste daraus: In Videokonferenzen trafen sich die Lehrerinnen und Lehrer alle zwei Monate. Dabei sprachen sie ab, wie die ersten Schritte des Projektes an den Schulen umgesetzt und wie auch die Jugendlichen so schnell wie möglich miteinander in Kontakt treten. An allen fünf Schulen wurden Vorstellungsfilme gedreht. Diese Filme luden die Gruppen in den „Twinspace“, die gemeinsame Projektplattform, hoch. Bei einem Logowettbewerb, der zeitgleich an allen Schulen durchgeführt wurde, wurde von einer internationalen Jury das Projektlogo gewählt. Ein weiterer Höhepunkt war der Einstieg in die inhaltliche Arbeit: Udo Engelhardt hielt einen Vortrag zu Ursachen und Folgen der Klimakrise an der Soester Gesamtschule, der per Videostream an allen fünf Schulen von den Jugendlichen und ihren Lehrerinnen und Lehrern verfolgt wurde und der Gelegenheit zu Fragen und Diskussionen bot.
Voller Vorfreude blicken die Partnerinnen und Partnern nun auf die reale Zusammenarbeit. Im Oktober treffen sich zum Auftakt die Lehrerinnen und Lehrer aus Deutschland, Spanien, Dänemark, Rumänien und der Türkei zum Koordinierungstreffen in Soest. Und dann geht es richtig los!
- Udo Engelhardts Vortrag „One world, one climate, one (last) chance“
- Bunte Mischung: Rege internationale Beteiligung in der Videokonferenz
- Udo Engelhardt beim Vortrag „One world, one climate, one (last) chance“
- Das Soester Erasmus-Team freut sich auf das Projekt.
- Die Arbeit hat begonnen: Die Soester Gruppe bereitet einen Film zr Vorstellung der HAG vor.
- Bei den Dreharbeiten: Die Erasmus-AG schwenkt die Fahnen der fünf Teilnehmerländer
- Erster Kontakt: Die Lehrerinnen und Lehrer arbeiten in Videokonferenzen.