Abteilung 5-7

Um einen behutsamen Start an unserer Schule zu gewährleisten, findet vor dem Start in das neue Schuljahr sowohl ein Elternabend als auch ein Kennenlernfest statt.

Dort lernen die Eltern und die neuen Fünftklässler neben den anderen Eltern und Kindern ihrer Klasse auch die beiden Klassenlehrer/-innen kennen, die die Kinder in der Regel von der 5. bis zur 10. Klasse begleiten.

Die erste Schulwoche startet mit einem Kennenlernprojekt, mit dem Ziel die Schule, die Klassenkamerad/-innen und die Klassenlehrer/-innen besser kennenzulernen.

Bei der Durchführung einer Schulrallye lernen die Schüler/-innen sowohl die für sie wichtigen Unterrichtsräume als auch außerunterrichtliche Anlaufstellen wie z.B. das Sekretariat, die Büros der Hausmeisterin, der Sozialpädagogin, der Abteilungsleitung I kennen. Damit sich die Schüler/-innen von Anfang an in der für sie zunächst großen Schule orientieren können, ist die Schule nicht nur in drei Häuser, sondern auch in Jahrgangstrakte unterteilt. Jeder Jahrgang hat damit seinen eigenen Aufenthaltsbereich, der für die Schüler/-innen anderer Jahrgänge nicht zugänglich ist.

Ebenso hilfreich für das Zurechtfinden in der Schule sind die auf dem jeweiligen Flur befindlichen Teamlehrerzimmer, in denen sich die Arbeitsplätze der Lehrer/-innen befinden, die hauptsächlich in dem Jahrgang unterrichten.

Eine weitere Möglichkeit gut in unserer Schule anzukommen, bietet die Kennenlernfahrt.

Dies ist eine dreitägige Klassenfahrt, die in der Regel in schulnahen Schullandheimen oder Jugendherbergen in der 3. oder 4. Schulwoche stattfindet.

An der Hannah-Arendt-Gesamtschule als Schule des gemeinsamen Lernens ist Inklusion seit vielen Jahren ein Teil unseres Schulkonzeptes. So wird bei der Klassenbildung nicht nur darauf geachtet, dass in jeder Klasse eine große Heterogenität und Vielfalt gewährleistet ist, sondern auch darauf, dass Schüler/-innen mit einem zusätzlichen Förderbedarf zu der jeweiligen Klassengemeinschaft gehören.

Unsere Sozialpädagogin, mehrere Sonderpädagog/-innen und eine MPT-Kraft unterstützen und begleiten sowohl die Schüler/-innen als auch die Lehrer/-innen bei dem Lernen und Leben in diesen Klassen.

Die individuelle Förderung ist eine selbstverständliche Verpflichtung für das Lernen an einer Schule des gemeinsamen Lernens. Neben den alltäglichen Beobachtungen der Schüler/-innen bezüglich ihres Leistungsvermögens und ihres Arbeits- und Sozialverhaltens durch alle an der Begleitung der Schüler/-innen Beteiligten, werden unter anderem zu Beginn des 5. Schuljahres Diagnoseverfahren in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch durchgeführt.

Die Lernentwicklungsbögen, die regelmäßig sowohl von den Schüler/-innen als auch von den Klassenlehrer/-innen ausgefüllt werden, sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Feedback-Kultur ohne die eine individuelle Begleitung der Schüler/-innen nicht möglich wäre.

Im ersten Halbjahr des 5. Schuljahres findet das Sozialtraining einmal wöchentlich für die gesamte Klasse statt. Die Sozialpädagogin trainiert mit den Kindern der Klasse und einem der beiden Klassenlehrer u.a. den wertschätzenden Umgang miteinander, übt mit ihnen, Konflikte ohne Gewinner und Verlierer klären zu können und Teamgeist zu entwickeln.

Im wöchentlich stattfindenden Klassenrat, an dem alle Schüler/-innen der Klasse und die beiden Klassenlehrer/-innen teilnehmen, werden diese Kompetenzen gefestigt und weiterentwickelt (siehe Konzept Klassenrat).

Im Methodentraining, das im ersten Halbjahr des 5. Schuljahres zweimal wöchentlich stattfindet, werden u.a der Umgang mit dem Logbuch, die Mappenführung, kooperative Arbeitsmethoden, das Einrichten und Pflegen des Arbeitsplatzes eingeführt und geübt.

Mit dem Schreibprojekt soll die Freude am Schreiben gefördert werden, indem im 5. Schuljahr einmal wöchentlich eine Schreibstunde stattfindet, in der die Schüler/-innen ganz nach individueller Entscheidung ihre Schreibkladde gestalten.

Im 5. und 6. Schuljahr wird einmal pro Woche mit unterschiedlichen Methoden die Lesekompetenz der Schüler/-innen weiterentwickelt.

Hinzu kommt, dass in beiden Jahrgängen an jedem Schultag zu einem festgelegten Zeitpunkt mit allen Schüler/-innen der Klasse 10 Minuten lang in einem ausgewählten Buch gelesen wird.

Diese Maßnahmen unterstützen die Vorbereitung auf den Vorlesewettbewerb Deutsch, der bundesweit am Ende des 1. Halbjahres des 6. Jahrgangs durchgeführt wird.

Am Ende des 6. Schuljahres wählen die Schüler/-innen ihr viertes Hauptfach, das Wahlpflichtfach (WP). Sie können sich dabei für die 2. Fremdsprache, das Fach Naturwissenschaften, das Fach Informatik oder das Fach Arbeitslehre entscheiden.

Vor der Wahl stellen sich die verschiedenen Fächer in den Klassen vor. Die Erziehungsberechtigten werden im Rahmen eines pädagogischen Elternabends informiert.

Wichtig ist, dass sie dieses Fach nach ihren Fähigkeiten und Interessen wählen, da die Abschlussnote  auch dieses Hauptfaches für den Abschluss am Ende der Klasse 10 eine große Bedeutung hat.

Das WP-Fach wird nicht im Klassenverband, sondern klassenübergreifend in Kursen unterrichtet.

Eine weitere Veränderung am Ende der Klasse 6 ist die Zuweisung der Schüler/-innen zu Grund- und Erweiterungskurse in den Fächern Englisch und Mathematik, worüber die Zeugniskonferenz am Ende des 6. Schuljahres entscheidet.

Im 7. Jahrgang werden die Schüler/-innen noch nicht äußerlich differenziert in Grund- und Erweiterungskursen unterrichtet, sondern der Unterricht erfolgt zunächst weiterhin binnendifferenziert im Klassenverband. Dieses gelingt, weil die Unterrichtsinhalte beider Kurse dieselben sind und sie sich lediglich durch den Schwierigkeitsgrad bei der Aufgabenstellung und den Kursarbeiten unterscheiden.

Das Unterrichten der Kurse im Klassenverband bieten den Schüler/innen die Möglichkeit, die Aufgabenstellungen des jeweils anderen Kurses kennenzulernen und ggf. zu erproben, ob ihnen die Bearbeitung dieser Aufgaben mehr entspricht.

Eine wöchentliche einstündige Doppelbesetzung der Lehrkräfte in den Fächern Englisch und Mathematik ermöglicht die Begleitung des binnendifferenzierten Unterrichts.

Die Kurszuweisungen, die am Ende des 6. Schuljahres getroffen werden, sind durchlässig, d.h., dass bis zum Ende der Klasse 9 ein Kurswechsel je nach Lernentwicklung des Schülers/der Schülerin zum Halbjahr bzw. Schuljahr möglich ist.