Die Schülerinnen und Schüler der 9.1 und 9.2 und die Klassenlehrerinnen und -lehrer Frau Brandenburg, Herr Umbach, Frau Craes und Herr Ising haben eine ereignisreiche Woche hinter sich. Während sonst Mathe, Deutsch, Englisch und co. in den Klassenräumen stattfinden und rauchende Köpfe vorzufinden sind, ging es in dieser Woche in erster Linie darum, Nachhaltigkeit nicht nur zu verstehen, sondern diese auch aktiv zu leben.
Leider gibt es viele Menschen, die nicht willens sind, ihren Müll vernünftig zu entsorgen oder tagtäglich ihre Zigarettenstummel in der Natur und auf Spielplätzen entsorgen. Deshalb entschieden wir uns, die Englische Siedlung ein wenig „aufzuräumen“.
Montags und dienstags sammelten die Klassen 9.1 und 9.2 Müll in der Englischen Siedlung und konnten neben einer großen Menge an Zigaretten auch ein defektes Fahrrad und einen defekten Kinderwagen auffinden. Die Stadt Soest holte an den jeweiligen Tagen den Müll ab, so dass dieser fachgerecht entsorgt werden konnte.
Bei der Soester Tafel lernten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Dinge über die Unterstützung all jener, die Probleme haben, sich selbst und ihre Familien angemessen zu versorgen und auf Hilfe angewiesen sind. Leider sind durch die steigende Inflation und die wirtschaftliche Unsicherheit immer mehr Menschen auf die Tafeln angewiesen. Im Anschluss dazu beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler eingehender mit dem Thema „Armut in Deutschland“ und der herrschenden Ungleichheit in unserer Gesellschaft.
Auch ein Besuch des Sozialkaufhauses in Soest durfte nicht fehlen. Nicht immer muss alles „neu“ sein und Geld kann man dabei ebenfalls sparen. Ein Besuch des Soester Wochenmarktes nutzten die Jugendlichen, um die Verkäufer über die Herkunft ihrer Produkte zu fragen. Der sich dort befindende Teich wurde im Anschluss von den Schülerinnen und Schülern mit Herrn Grashoff näher untersucht und entnommene Proben im Anschluss in der Schule analysiert.
Nicht nur bei der Müllsammelaktion unterstützte uns die ESG Soest. Am Donnerstag besuchten wir die Kompostierungsanlage Soest-Bergede und lernten, wie aus Grünschnitt, der von Unternehmen und Privatpersonen dort abgegeben wird, Kompost entsteht, der später wieder im Garten oder in der Landwirtschaft zum Einsatz kommt. Dieser kann nicht nur abgepackt erworben, sondern auch mittels mitgebrachter Behälter abgeholt werden, um neuen Plastikmüll zu vermeiden.
Am Freitag stellten die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse auf dem Innenhof unserer Schule vor und erhielten die Gelegenheit, sich die Projekte und Ausarbeitungen der anderen Klassen anzuschauen. (UmK)