„Wie sieht ein Naturgarten aus?“ und „Bienen in Schneckenhäusern?“. Mit diesen und weiteren Fragen wurden unsere AG-Gärtnerinnen und Gärtner im Naturgarten des BUND, der „Naturoase“, konfrontiert. Dass mitten in Soest Orchideen wachsen und Äpfel geerntet werden, dass ein Naturgarten viele Natursteinmauern hat – davon konnten sich die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs ein Bild machen. Und auch, dass schon ein kleiner Teich ausreicht, um verschiedenste Libellen und Amphibien anzuziehen.
Frau Schumacher, die Sprecherin des BUND Soest/Welver, informierte uns über die verschiedenen einheimischen Wildbienenarten. Besonders faszinierend: die Blattschneidebienen, die aus bestimmten Blütenblättern in vorgegebenen Farben die „Wiege“ für den Nachwuchs bauen. Und so werden die Larven dann wahlweise im Erdboden blau oder rot gebettet. Andere Arten packen ihren Nachwuchs in leere Schneckenhäuser, in hohle Stängel von Stauden oder in Lehmwände. Wo es an diesen mangelt, ist unsere Unterstützung gefragt, um Nisthilfen zu schaffen. Unsere AG wird auf jeden Fall Insektenhotels im Schulgarten aufbauen!
Damit Soest sich nach und nach mit vielen kleinen blumenreichen „Wildecken“ schmücken kann, braucht es Menschen, die Samenbomben werfen. Wir wurden von Frau Schumacher mit einem Vorrat dieser ungefährlichen Samenvorräte ausgestattet, ebenso mit Samentütchen der „Soester Wildblumenmischung“. Und konnten wieder einmal erfahren, dass es für Gärtner nur schöne Jahreszeiten gibt und „nach der Gartensaison“ auch schon gleich „vor der Gartensaison“ ist.
Die Besuchszeit ging zu schnell rum: alles in allem ein sehr lohnenswerter, spannender Besuch in der „Naturoase“ – danke!