Fast genau ein Jahr ist es her, dass viele Personen sich getraut haben und ihre Sexualität vor der Kirche unter #outinchurch öffentlich gemacht haben. Und das, obwohl sie Angst haben mussten, ihren vermeintlich sicheren Arbeitsplatz bei der katholischen Kirche zu verlieren. Gleichzeitig lief in der ARD die Dokumentation „Wie Gott uns schuf“, in der über einige dieser Menschen und ihre Schwierigkeiten in Arbeit und Freizeit berichtet wurde.
Doch was hat sich seit diesem Zeitpunkt verändert? Das wollten die Religionskurse des 8. Jahrgangs genauer wissen und luden Eva Dreier ein. Eva Dreier selbst hat Theologie studiert und gehört zu den Personen, die seit einem Jahr Forderungen an die katholische Kirche stellen, sodass auch LQBTIQ+-Personen ohne Angst ein Teil der katholischen Gemeinschaft werden und bleiben.
Eva Dreier stellte dabei den Schülerinnen und Schülern noch einmal die Forderungen vor, die von Out in Church weiterhin gefordert werden. Doch auch von einigen kleinen Erfolgen konnte sie schon berichten. Gleichzeitig machte sie aber auch deutlich, dass noch nicht alle Erzbistümer des Landes auf die Forderungen eingegangen sind und noch viel Arbeit auf Out in Church zukommen wird und erzählte, wie mit Personen aus der Dokumentation nach ihrem Outing nun umgegangen wird.
Aber auch die Schülerinnen und Schüler selbst kamen zu Wort. Sie diskutierten, stellen Fragen zu den einzelnen Forderungen oder wurden zu ihrer eigenen Position befragt.
Am Ende gaben viele an, dass es eine gelungene Veranstaltung war, die gerne wiederholt werden kann. So ist es doch etwas anderen, wenn man mit betroffenen Personen direkt ins Gespräch kommen kann.