Nachdem sich die Rauchwolken im Chemieraum unserer Hannah-Arendt- Gesamtschule Soest nach einem spektakulären Versuch etwas aus dem Fenster verzogen hatten, sahen wir, dass ein kleines knallrotes Raumschiff mit der Aufschrift „Zeitmaschine“ auf unserem Schulhof gelandet war. Da gab‘s kein Halten mehr. Ohne zu zögern rannten wir auf den Schulhof und quetschten uns alle in das Raumschiff. Nach kurzer Inspektion der blinkenden Knöpfe, Tasten und farbigen Displays, die wir im Inneren der Rakete vorfanden, beschlossen wir mittels der Tastatur eine Jahreszahl einzugeben, um zu sehen, ob das futuristische Ding auch funktionieren würde.
„Welche Jahreszahl soll ich in den Bordcomputer eingeben?“, fragte Julia, die direkt vor der Tastatur stand. „700 v. Christus!“, rief Ahmet, „die hatten wir doch gerade in Gesellschaftslehre in Zusammenhang mit dem antiken Athen!“. Dann ging alles ganz schnell. Die Außenluken schlossen sich mit einem lauten Klacken automatisch, und bevor wir noch die Einverständniserklärungen der Eltern für diesen besonderen Ausflug einholen konnten, zischten wir – die komplette Klasse 7.1 – schon durch Raum und Zeit.
2721 Jahre waren wir in der Zeit zurück geflogen! Wir landeten auf der Pnyx, dem Hügel in Athen, auf dem die Athener den Demokratiegedanken, den wir heute noch leben, gegründet hatten. Wir besuchten auch noch die Akropolis, eine riesige Tempelanlage in Athen, trafen Perikles und statteten Nike, der Glücksgöttin, einen Besuch ab. Nach drei Tagen mussten wir leider wieder zurück. Aber wir haben einen „Pop-up“-Stadtführer über das antike Athen für euch geschrieben, die ihr nicht mitfliegen konntet. Wenn ihr den Film anklickt, könnt ihr unseren besonderen Stadtführer ansehen.
Viel Spaß!