Elternbeteiligung hat an der Hannah-Arendt-Gesamtschule eine gute Tradition. Aber gerade in der aktuellen Situation ist der Dialog zwischen Schule und Eltern ein zentraler Baustein für das Gelingen des „Distanzlernens“, schließlich sind es ja die Eltern, die die Arbeit ihrer Kinder begleiten und sie dabei oft inhaltlich wie technisch unterstützen.
Bevor nach den Weihnachtsferien der Unterricht im Distanzlernen wieder aufgenommen wird, tauschte sich nun in einer Videokonferenz das Schulpflegschaftsteam mit dem Vorsitzenden Kay Ursis und den Mitgliedern Michael Scherer, Michael Schlak und Michaela Aßhoff als Vertreter der Schulpflegschaft mit dem Schulleitungsteam aus. Gemeinsam wurden die Erfahrungen der letzten Woche vor Weihnachten ausgetauscht, als die Präsenzpflicht aufgehoben war und die Schülerinnen und Schüler – bis auf einige Kinder der Jahrgänge 5 bis 7 – zuhause digital unterrichtet wurden.
Im Gespräch berichteten die Eltern, dass das Homeschooling mittlerweile weitgehend routiniert stattfinde und dass die „Leitlinien zum digitalen Homeschooling an der Hannah-Arendt-Gesamtschule“ dabei eine gute und hilfreiche Grundlage für die Arbeit auf Distanz seien. Auf dieser Basis sei die Schule gut auf die kommenden drei Wochen vorbereitet.
Die Eltern regten an, möglichst oft Unterricht in Form von Videokonferenzen zu erteilen. Auch der wöchentliche Klassenrat, den alle gerade in dieser Zeit als besonders wichtig für den sozialen Zusammenhalt der Klassengemeinschaft ansehen, wird als Videokonferenz abgehalten.
Das Team der Schulleitung konnte berichten, dass das Kollegium sich in zahlreichen Fortbildungen digital „fit“ gemacht hat und es gut auf die kommenden Aufgaben vorbereitet ist. Weitere Fortbildungen sind zeitnah geplant, um auch die Einsatzmöglichkeiten der iPads, die den Lehrerinnen und Lehrern von der Stadt Soest zur Verfügung gestellt werden, weiter zu vermitteln.
Eine wichtige Absprache erfolgte in Bezug auf die Tagesstruktur im Homeschooling: Für die Kinder und Jugendlichen ist aus Sicht der Eltern und des Schulleitungsteams, deren Mitglieder teilweise selber zuhause als Eltern ihre Kinder während der Schulschließungen betreut, sehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler einen gewissen Tages- und Arbeitsrhythmus beibehalten, der ihnen auch hilft, ihre Arbeit gut zu strukturieren. Daher wird sich das Homeschooling ab sofort am regulären Stundenplan der Schülerinnen und Schüler orientieren. Die Stunden können als Videokonferenz abgehalten werden oder werden zur Bearbeitung der Aufgaben aus dem IServ-Aufgabenmodul genutzt. Dabei stehen die Lehrerinnen und Lehrer zur Unterstützung bereit. Alternativ können aber weiterhin auch Aufgaben als Wochenplan gestellt werden.
Auch der Rückmeldung aus der Schulpflegschaft zu Problemen bei der Rücksendung der Arbeitsergebnisse wird Rechnung getragen: Ab sofort können die Schülerinnen und Schüler auch andere Formate als PDF nutzen wie Bilddateien (z.B. jpeg).
Bereits während des ersten Lockdowns war eine digitale Befragung von Schülerinnen und Schüler, Kollegium und Eltern erfolgt. Im Gespräch zwischen Schulleitung und Schulpflegschaft wurden die Erfahrungen und Anregungen der Eltern konsequent einbezogen, als die Schule ihre Leitlinien zum formulierte. Auch in diesem erneuten Lernen auf Distanz ist es der Schulleitung deshalb sehr wichtig, im Dialog mit den Eltern die Herausforderungen gemeinsam anzunehmen und allen Schülerinnen und Schülern eine bestmögliche Unterrichtsversorgung auf Distanz zu ermöglichen. Deshalb ist der nächste Videokonferenztermin in 10 Tagen schon vereinbart worden.
Die weiterentwickelten „Leitlinien zum digitalen Homeschooling an der Hannah-Arendt-Gesamtschule“ wurden an die Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern übermittelt und sind ab sofort auf der Schulhomepage zu finden.