Das war aufregend: Im Finale des diesjährigen Vorlesewettbewerbs traten acht Sechstklässler der Hannah-Arendt Gesamtschule gegeneinander an. Sie hatten sich vorher in klasseninternen Lesewettbewerben für das Schulfinale qualifiziert.
Zuschauer waren die Lehrerjury bestehend aus Oliver Angele und Uwe Gasse, Schulbibliothekarin Regina Vogt, den zwei Gewinnern des letzten Jahres als auch den Oberstufenschülern Nicole Rieker und Jonas Buschhoff. Ausgerichtet wird der wohl bekannteste Vorlesewettbewerb Deutschlands vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Bewertet wurden die Kandidatinnen und Kandidaten in den Kategorien Lesetechnik, Interpretation und Textauswahl bei dem Text, den sie vorher aussuchen und üben konnten. Hier reichte die Auswahl von Klassikern wie Michael Endes Die unendliche Geschichte oder JRR Tolkiens Der Hobbit zu modernen Kinder- und Jugendbüchern wie Mary Pope Osbornes Das magische Baumhaus. Geübt hatten alle anscheinend sehr fleißig, denn die Vorträge waren allesamt großartig.
Als dann die zweite Runde anstand, in der ein Fremdtext bewältigt werden musste, zeigte sich dann, wer nicht nur ein guter sondern auch ein ausgezeichneter Vorleser ist. Gelesen werden musste aus Andreas Steihöfels Rico, Oskar und die Tieferschatten, das so manches knifflige Wort für die Kinder bereithielt.
Am Ende setzte sich Paul Schomberg (6.3) vor Valentina Kraniqi (6.2) und Milo Albers (6.4) durch. Der Gewinner zeigte, dass man als guter Vorleser fast schon ein guter Schauspieler sein muss. Vor allem seine Interpretation des Gollum war wirklich großartig. Als Preise für die ersten drei Gewinner gab es natürlich frischen Lesestoff. (CoD)