Der Zufall spielt in unserem Leben eine große Rolle; wir führen viele Erfahrungen auf „den Zufall“ zurück und machen auch bei zufälligen Phänomenen Vorhersagen.
Die Mathematik kann uns helfen, den Gesetzen, denen auch der Zufall unterworfen ist, auf die Spur zu kommen. So wollte auch die Klasse 5.3 unserer Schule spielerisch dem Zufall auf die Spur kommen und besuchte die Ausstellung des Mathematikums Gießen am Archigymnasium.
Dort gab es Zufallsexperimente zum Ausprobieren, die auch deswegen spannend waren, weil sie oft ein ganz anderes Ergebnis lieferten, als sich die Schüler*innen vorher gedacht hatten.
An 20 interaktiven Exponaten ließen sich die Kinder zum Experimentieren und Nachdenken einladen. Es gab Experimente, mit denen zufällige Muster erzeugt wurden, mit anderen Experimenten konnte man Zufall von scheinbarem Zufall unterscheiden. Am Knobeltisch gab es gezinkte Würfel, die Würfelschlange oder auch Zeichen im Nebel und Geheimcodes. Aber auch die Sprache kam nicht zu kurz, musste man doch elf Redewendungen zum Begriff Zufall richtig zusammensetzen. Und lernen konnte man, dass berühmte Erfindungen wie die des Penicillins, des Telefons, Röntgenstrahlen oder des Fernglases Produkte von Zufällen waren. Außerdem wurde an einem Glücksspielgerät mit sechs Walzen und je 16 Symbolen gezeigt, dass doch meistens zwei gleiche Symbole in einer Reihe stehen bleiben. Dies soll das verblüffende Geburtstagsparadox zeigen, das besagt, in einer Klasse haben meistens zwei Kinder am selben Tag Geburtstag. Doch diesen „Zufall“ gibt es in der 5.3 nicht. (WeK)