Wie kann ich meine Kinder vor den Gefahren des Internets schützen? Eine Frage, die sich Eltern seit einigen Jahren stellen, und dies in zunehmendem Maße. Die Hannah-Arendt-Gesamtschule bietet Erziehungsberechtigten – nicht nur der eigenen Schule – Hilfen an. Zuletzt geschehen am pädagogischen Elternabend.
Dabei beschreitet Ben Braun, Deutsch- und GL-Pädagoge, einen besonderen Weg. „Mir ist es wichtig, dass Jugendliche diese Aufklärung betreiben und nicht unbedingt Experten von außen. Das ist authentischer.“
Nach der Einleitung durch die Didaktische Leiterin Dr. Maris Kirsch und Braun gingen die Scouts in Zweierteams an die Tische der Eltern und haben die Apps Instagram, Snapchat, Whatsapp und Youtube erklärt bzw. was Jugendliche an diesen Apps so toll finden und welche Tipps man beachten sollte (z. B. Profile auf „privat“ stellen). Anschließend folgte ein Austausch direkt am Tisch, wobei die Scouts auch die Fragen der Erwachsenen beantworteten. Darunter Themen, wie Eltern sich verhalten sollen und wie das eigene Kind unter einem möglichen Cybermobbing leidet. Dieser Teil des Abends war von sehr lebhaften Gesprächen geprägt, die Scouts führten 45 Minuten lang einen sehr regen Austausch. Besonders diese Phase bezeichneten die Eltern anschließend als „ein lehrreiches und interessantes Erlebnis“. Aber auch den Medienscouts hat diese Veranstaltung großen Spaß bereitet.
Neben Kirsch, Braun, Irmgard-Kortenjahn Möller, Abteilungsleiterin der Zielgruppe Unterstufe, sowie Iris Luig als Stellvertretende Schulleiterin nahm auch Herr Pukrop von der Kripo Soest, Abteilung Suchtprävention, an der Veranstaltung teil.
Aber nicht nur bei solchen Veranstaltungen treten die Medienscouts helfend auf, sie sind jederzeit in der Schule präsent. Sprechzeiten sind eingerichtet, zudem kommen sie in den Klassenrat, wenn dies gewünscht wird. Auch dafür ist die Schule bereits vom Land NRW ausgezeichnet worden. (WeK)