Zehn Schülerinnen und Schüler der Hannah-Arendt-Gesamtschule verbrachten traditionell eine Woche in der Soester Partnerstadt Strzelce Opolskie. Viele schulische und Freizeitaktivitäten hinterließen tiefe Eindrücke bei den Schülerinnen und Schülern. Der Tenor: „Der Besuch war viel zu kurz“.
Deutschland und Polen in einer Vorrundengruppe bei der Fußball-EM. Doch nicht nur in Frankreich waren Menschen aus den beiden Nachbarländern zusammen. Zehn Schülerinnen und Schüler der Hannah-Arendt-Gesamtschule verbrachten traditionell eine Woche in der Soester Partnerstadt Strzelce Opolskie, und ein wichtiger Termin war zwangsläufig das gemeinsame Betrachten des Aufeinandertreffens der Fußballer.
Mit Unterstützung des deutsch-polnischen Bildungswerkes reisen die Soester Jugendlichen der Jahrgangsstufe 8 alle zwei Jahre nach Polen, nachdem die jetzigen Gastgeber zuvor eine Woche bei ihren deutschen Freunden gewohnt hatten. Seit Jahren betreut und organisiert Lehrerin Angelika Reitis diesen Austausch, in diesem Jahr zusammen mit ihrem Kollegen Martin Coerschulte. Auf der anderen Seite der Oder sorgen Sebastian Piwek und Karina Suchanek für ein prall gefülltes Programm, in dem der Fußball eben nur einen kleinen Teil einnahm. Zu den weiteren Höhepunkten gehörten das gemeinsame Würstchengrillen am Lagerfeuer, eine 18-Kilometer-Wanderung bei herrlichem Wetter, die Salzgrube und die Mitmachaktionen in der Ritterburg mit Papierschöpfen, Lanzenwurf und Bogenschießen. „Die Stimmung war ausgesprochen gut“, bestätigte Reitis und Alina war selbst von der langen Wanderung, ansonsten nicht gerade auf einem Wunschzettel von Jugendlichen, angetan: „Das hat richtig Spaß gemacht.“
Und dass es bei diesem „viel zu kurzen“ Beisammensein nicht bleiben soll, versprachen sich die Schülerinnen und Schüler. „Wir haben schon ein weiteres Treffen außerhalb des Schulprogramms verabredet“, so Jasmin.
„Wir wären auch gern noch eine Woche länger geblieben“, wünschte sich Joshua. Die Verständigung war kein Problem, denn die polnischen Gastgeber können ein wenig Deutsch, einige der Soester Jugendlichen aufgrund ihres Migrationshintergrundes polnisch, und Englisch ist ohnehin immer eine Option. (WeK)