31.08.2022
Liebes Tagebuch,
heute war ich mit meiner Klasse auf dem Gärtnerhof Röllingsen. Wir sind mit dem Bus dorthin gefahren. Als wir angekommen sind, hat sich Kai (ein Arbeiter des Hofs) uns vorgestellt. Er hat uns zuerst alles erklärt, was wir vorerst wissen mussten und dann sind wir zum Gewächshaus gegangen. Dort angekommen, hat Kai uns erklärt, wie der Gärtnerhof Röllingsen es schafft, sein Gemüse ökologisch anzubauen, zu ernten und zu verkaufen.
Im Gewächshaus gab es unter anderem Gemüse, Tomaten und Gurken. Kai hat uns erklärt wie das Wasser- und das Lüftungssystem funktioniert. Ich fand das sehr interessant. Damit das Wasser aus dem Boden nicht verdunstet, muss über das Wassersystem Kleegras gelegt werden. Leider müssen in einigen Fällen auch teilweise Plastikfolien verwendet werden. Dies ist das einzig „unbiologische“ auf dem Hof.
Der Hofhund ist uns, während wir weiter gegangen sind, immer auf den Versen geblieben. Kai hat uns bei jeder „Station“ Fragen gestellt, die wir beantworten konnten. So haben wir beispielsweise herausgefunden, dass die frisch geernteten Zwiebeln 1,8 Tonnen wiegen. Diese werden zunächst getrocknet und dann verkauft. Das gesamte Gemüse wird in Obstkisten verpackt und jede Woche ausgeliefert. Um die Kisten zu bekommen, muss man ein Abo einrichten. Jede Kiste kostet 14€. Die Kisten werden pro Woche individuell gepackt.
Der Hof hat auch Kühe, deren Ausscheidungen zum Düngen genutzt werden. Nach zwei Jahren werden die Kühe zum Eigennutzen geschlachtet. Die Hofhunde werden auch als Nutztiere verwendet. Sie jagen unter anderem Mäuse.
Der Hof muss sich an ziemlich viele Regeln halten. Er gehört nämlich dem Demeter-Verband an. Demeter hat viele Vorschriften. Erst, wer alle diese Vorschriften einhält, kann sich als Demeter-Hof bezeichnen. Der Begriff Demeter kommt von der griechischen Fruchtbarkeitsgöttin.
Am Ende durften wir noch die vom Hof geernteten Tomaten probieren. Für mich war der Tag sehr interessant und lehrreich. Ich glaube, meinen Klassekameraden hat es ebenso gefallen.