Seit 2017 ist die Hannah-Arendt-Gesamtschule eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Damit macht es sich die Schule zur Aufgabe, sich gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu engagieren – und das geht auch in künstlerischer Form!
Im Rahmen eines „Kultur und Schule“-Projektes setzen Schülerinnen und Schüler nun ein kreatives Zeichen für Respekt und Toleranz: Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ schaffen die Jugendlichen der Klasse 10.3 gemeinsam ein Kunstwerk für die Schule. Dabei unterstützt sie die Soester Künstlerin Swantje Hüttemann. Das Projekt, das für die Dauer eines Schuljahres angelegt ist, ist Teil des Landesprogramms „Kultur und Schule“. Das Programm möchte künstlerische Aktivität und kulturelle Bildung in Schulen stärken und die Kreativität von Kindern und Jugendlichen fördern.
Und das gelingt im Projekt von Swantje Hüttemann hervorragend, denn die Schülerinnen und Schüler erleben künstlerischer Aktivität ganz direkt. Sie durchlaufen, begleitet von der Künstlerin, alle Arbeitsschritte von der Idee bis zum fertigen Kunstwerk: Zunächst entwarfen sie Tonskizzen ihrer individuellen Ideen. Gemeinsam beriet dann die Gruppe und stimmte über den besten Entwurf ab, der gemeinsam in die Tat umgesetzt wird.
Am 4. September wurden die Steine für die Skulptur angeliefert. 45 Steine wurden auf der Terrasse vor der Mensa von den fleißigen Schülerinnen und Schülern übereinander gestapelt. Nachdem dieser „Turm“ errichtet war, ging es endlich an die Bildhauerei: Nach ersten zaghaften Versuchen mit Hammer und Meißel setzte der Aktionismus ein und sämtliche Seiten des Turms wurden in „Beschlag“ genommen. Seitdem wird in den Kunststunden „gekloppt, was das Zeug hält.“ Und aus der Mensa können neugierige Schülerinnen und Schüler der Schule die Fortschritte des Projektes beobachten. Bis das Kunstwerk der Öffentlichkeit präsentiert wird, ist noch einiges zu tun. Swantje Hüttemann und ihre Schülerinnen und Schüler hoffen, dass die Skulptur zum Ende des Schuljahres im Eingangsbereich des Gelben Gebäudes der Gesamtschule seinen Platz findet, wenn Corona und das Wetter keinen Strich durch die Rechnung machen.
Die jugendlichen Künstlerinnen und Künstler sind von den Einblicken in die Arbeitsabläufe eines Bildhauers begeistert: „Es ist echt interessant, zu erleben, wie ein echter Künstler arbeitet. Und wir können unsere Ideen nicht nur einbringen, sondern sie gemeinsam im Team wirklich in die Tat umsetzen.“ Und mit ihrer künstlerischen Teamarbeit machen sie sich gleichzeitig für Respekt und Toleranz stark – mit einem Kunstwerk für die ganze Schulgemeinschaft.
Mehr Informationen zum Landesprogramm „Kultur und Schule“: https://kultur-und-schule.de