„Bücher sind langweilig“, „Lesen ist nur was für Mädchen“, „Kinder lesen ja heute überhaupt nicht mehr“ – Sprüche, die man immer wieder mal zu hören bekommt, wenn es um das Thema Lesen geht – und die beim Vorlesewettbewerb von den Schülerinnen und Schülern des 6. Jahrgangs der Hannah-Arendt-Gesamtschule eindrucksvoll widerlegt wurden.
Aus jeder der vier Klassen qualifizierten sich in Vorausscheiden zwei Vorleserinnen und Vorleser für das Finale des Wettbewerbs, so dass insgesamt fünf Schülerinnen und drei Schüler am Finale in der Bibliothek teilnahmen. „Conni & Co.“, „Drachenzähne tun nicht weh“, „Die Duftapotheke“, „Warrior Cats“ und mehr – die von den Jugendlichen ausgewählten Buchtitel, aus denen sie im ersten Teil einen vorbereiteten Ausschnitt vorlasen, zeigten die ganze Vielfalt der Kinder- und Jugendliteratur – und die lebhaften Vorträge der jungen Leserinnen und Leser machten den Zuhörerinnen und Zuhörern Lust auf das Lesen.
Kniffliger wurde es dann im zweiten Teil des Wettbewerbs, als alle einen Textausschnitt aus dem Buch „Wer hustet da im Weihnachtsbaum?“ zu lesen hatten, das keiner von ihnen zuvor gelesen hatte.
Die überzeugenden Darbietungen der Vorleserinnen und Vorleser machten der Jury, die aus den Schülerinnen und Schülern Milo Albers, Greta Heidemann, Annika Tschirbs, Paul Schomberg und Valentina Krasniqui sowie den Deutschlehrerinnen Katrin Korthals und Verena Donath bestand, die Entscheidung nicht leicht. Nach intensiver Beratung standen dann die Preisträger fest: Greta Behrens (Klasse 6.4) setzte sich vor Amelie Wessel (6.3) und Felix Reschke (6.4) durch.
Als Anerkennung erhielten alle Beteiligten einen großen Schokoladennikolaus. Die drei Erstplatzierten durften sich zur Belohnung für ihre tolle Vorleseleistung neuen Lesestoff aussuchen, den die Rittersche Buchhandlung dankenswerterweise als Preis gestiftet hatte. Viel Spaß beim Schmökern!