Die Reise der 19 Französischschülerinnen und –schüler der Jahrgangsstufen 7 und 8 der Hannah-Arendt-Gesamtschule zu ihrer Partnerschule, dem Collège Montaigne in Conflans–Sainte-Honorine, von Sonntag, 31.3.19, bis Samstag, 6.4.19, unter Leitung von Frau Wenzel-Müller und Frau Sippel begann spektakulär. Nicht alle hatten an die Zeitumstellung gedacht und eine Schülerin erreichte den Zug, der pünktlich um 7.20 Uhr neuer Zeit startete, erst in letzter Minute.
Die Gruppe kam gegen 15 Uhr in Paris an und setzte ihre Fahrt nach Conflans im Nordwesten der Hauptstadt mit dem für sie reservierten Bus fort. Natürlich waren die Schülerinnen und Schüler sehr gespannt auf ihre Gastfamilien und freuten sich über den herzlichen Empfang am Collège Montaigne, mit dem die Hannah-Arendt-Gesamtschule seit zwei Jahren einen Austausch durchführt. Im Laufe der Woche konnten sie einen guten Einblick in das französische Alltagsleben gewinnen und zugleich die Hauptsehenswürdigkeiten der Region kennenlernen.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler am Montag den teilweise bis 17.15 Uhr dauernden Schulalltag ihrer Korrespondenten kennenlernen durften, ging es am Montag mit den Austauschschülern nach Versailles, wo Régis Maillard, ein französischer Kollege, ihnen eine Menge über das Schloss und den „Sonnenkönig“ Louis XIV erklärte.
Auch am Mittwoch beteiligten sich die deutschen Schüler am Unterricht und freuten sich, dass sie den Nachmittag mit ihren französischen Partnern verbringen durften. Einige wurden sogar zu einer Fahrt nach Paris eingeladen, die für alle am Donnerstag auf dem Programm stand. Nach einer etwa 40minütigen Fahrt mit der RER erlebten sie bei schönstem Wetter die französische Hauptstadt, wo der Eiffelturm mit seinen mehr als 600 Stufen und dem fantastischen Ausblick am meisten beeindruckte, aber auch Notre Dame, der Palais Royal, der Louvre und der Jardin des Tuileries stießen auf große Begeisterung. Die Sehenswürdigkeiten wurden ihnen anschaulich erklärt durch Pierre Duprieux, einem weiteren französischen Kollegen. Dieser ermöglichte den Schülern sogar einen kurzen Einkaufsbummel im Forum des Halles und den Galeries Lafayette. Allerdings erlebten sie auch „hautnah“ die negativen Seiten des Großstadtlebens in einer völlig überfüllten Vorstadtbahn, mit der sie am Abend, dennoch gut gelaunt, zu ihren Gastfamilien zurückkehrten.
Am Freitag standen schließlich nach dem Schulbesuch noch ein Bummel durch Conflans, ein Picknick im Park und ein Besuch des örtlichen Schifffahrtsmuseums auf dem Programm. So verging die Woche wie im Fluge. „Toll, dass wir so viele Sehenswürdigkeiten gesehen haben“, so der allgemeine Tenor. Gewöhnungsbedürftig war lediglich, dass „die Schüler keine eigenen Klassen haben“ (Layal) sowie „die Länge der Unterrichtsstunden“ (Mohammed). Die meisten konnten sich der Meinung von Lea anschließen, der es besonders gefiel, „Kinder aus anderen Ländern kennenzulernen“ und ihre Austauschfamilie „sehr nett“ fand. So ist es nicht verwunderlich, dass sie sich schon sehr auf den Gegenbesuch vom 6. bis zum 10. Mai freuen. Ebenso wie die Hinfahrt verlief die Rückfahrt am Samstag ohne Probleme und alle waren glücklich, ihre Familien am Nachmittag wiederzusehen.