Am Donnerstag, 14.02.2019 besuchte Hannah Richter, ehemalige Schülerin der Hannah-Arendt-Gesamtschule und jetzt Reporterin beim Soester Anzeiger unsere Schule. Sie informierte sich über Maßnahmen und Projekte gegen (Cyber-)Mobbing. Dazu interviewte Sie Frau Haferkemper, Herrn Angele als Betreuer des Streitschlichter-Programms und die Medienscouts mit ihrem betreuenden Lehrer, Herrn Mallon.
Im Gespräch wurde deutlich, dass Mobbing und Cybermobbing in der heutigen Zeit ein großes Problem für Schülerinnen und Schüler darstellen kann. Streitigkeiten und Konflikte können ein Auslöser für gezieltes Mobbing sein. Wenn Mobbing in der digitalen Welt in Form von Cybermobbing weitergeführt wird, leiden die betroffenen Personen oft sehr stark. Daher sind eine gezielte Mobbing-Prävention und das Vorhandensein eines Ansprechpartners für Mobbing-Opfer an Schulen sehr wichtig.
An der Hannah-Arendt-Gesamtschule wird dies durch ein breites Netz an Maßnahmen und Projekten realisiert. Dazu gehören die Medienscouts, die Workshops für die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse im Bereich Prävention und Aufklärung zum Thema Cybermobbing durchführen und auch darüber hinaus als Ansprechpartner dienen. Ein weiterer Baustein ist die Streitschlichter-Gruppe, die von Herrn Angele betreut wird. Bei Streitigkeiten und Konflikten sind die Streitschlichter ein stets verfügbarer Ansprechpartner. Ebenso wie die Medienscouts durchlaufen die Schülerinnen und Schüler der Streitschlichter-Gruppe eine Ausbildung im Rahmen von Seminaren, die sie für die Betreuung von Mitschülern schulen und qualifizieren.
Die beim Interview anwesenden Lehrer, und hier insbesondere Frau Haferkemper, betonten, dass die an der Hannah-Arendt-Gesamtschule umgesetzten erfolgreichen Maßnahmen eine besondere Haltung der Schulgemeinde, welche von gegenseitigem Respekt im Umgang miteinander und einem großen Gemeinschaftssinn geprägt ist, repräsentieren. Besonders deutlich wird diese Haltung, so konnte im Gespräch festgestellt werden, bei der Betrachtung des Klassenrates.
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 – 10 können in den wöchentlichen Klassenratssitzungen Probleme und Konflikte offen ansprechen. Diese ritualisierte Form des respektvollen Umgangs und der friedlichen Kommunikation innerhalb der Klassengemeinschaft befähigt die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen in diesen Bereichen zu erwerben, welche sich dann im Verhalten Mitschülern gegenüber widerspiegeln.
Der Klassenrat und die themenbezogenen Projekte Medienscouts und Streitschlichter sind die Eckpfeiler eines erfolgreichen Umgangs mit (Cyber-) Mobbing und einer positiven und respektvollen Haltung aller Beteiligten an der Hannah-Arendt-Gesamtschule.