„Als ich das rote Gebäude sah, habe ich mich sofort wieder an meine Schulzeit erinnert.“ Nach mehr als 40 Jahren kehrte Steven Howe wieder an seine alte Schule zurück.
Die Gebäude der Hannah-Arendt-Gesamtschule waren in den 60ern und 70ern die Lehranstalt der Kinder der in Soest stationierten Soldaten, bevor sie zwischenzeitlich zum Koninklijk Atheneum wurde.
Im Alter von 12 und 13 Jahren besuchte er die Schule in Soest, bevor es seinen Vater, und damit auch ihn, in andere Länder verschlug. Nachdem er zwischenzeitlich als Broadcaster arbeitete, wirbt er nun in der ganzen Welt um Austauschschüler für jenen kanadischen Landstrich um Stratford herum. Der berühmteste Sohn dieser Stadt ist aber nicht Howe, sondern Justin Bieber, der mittlerweile die Teenager mit seiner Musik verzückt.
Den wird man zwar nicht unbedingt dort antreffen, wenn man dem Ruf Howes bzw. der Schulen in Ontario, die er vertritt, folgt. Dafür aber „nette Menschen und gute Lernmöglichkeiten“, so Howe, der am Mittwoch nicht nur in seiner ehemaligen Schule, sondern auch am Abend im Conrad-von-Soest-Gymnasium, jeweils in einem rund 30-minütigen Vortrag, referierte.
Er fand interessierte Zuhörer, denn nicht wenige erkundigten sich sofort nach Möglichkeit und Preis für einen Austausch im zweitgrößten Land der Erde. (Wek)