Ist es möglich, eine Weltstadt in nur drei Tagen zu entdecken? Man kann es ja mal versuchen, dachten sich die Französischkurse des 9. und 10. Jahrgangs unserer Schule und machten sich per Bus auf den Weg nach Paris.
Die 46 Schülerinnen und Schüler und die vier begleitenden Lehrkräfte Frau Haurand, Herr Neuhaus, Her Uthof und Frau Wermann hatten sich für ihren Aufenthalt einiges vorgenommen. Leider konnte Frau Muslu, die die Fahrt mit viel Herzblut organisiert hatte, nicht mit dabei sein. Direkt nach dem Einchecken im Hotel machte sich die Gruppe auch schon auf den Weg in die Stadt: Vom Arc de Triomphe aus schlenderten die Soester Jugendlichen über die Champs-Elysées. Abschließendes Highlight des ersten Tages war der Besuch am Eiffelturm, der pünktlich zur Ankunft der Gruppe zu blinken anfing, was für große Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern (und hunderte von Fotos) sorgte.
Am Freitagmorgen bewunderte die Gruppe Paris dann vom Wasser aus: Mit einem Boot fuhr sie vom Eiffelturm aus die Seine hinauf und entdeckte die zahlreichen Sehenswürdigkeiten an beiden Ufern des Flusses. Nach der bequemen Rundfahrt stand die weitere Tour zu Fuß an: Über den Louvre, der aber nur von außen besucht wurde, ging es weiter zur in neuem Glanz erstrahlenden Kathedrale Notre-Dame. Am Nachmittag konnten die Jugendlichen in Kleingruppen ihre Freizeit genießen – die meisten von ihnen zog es dabei in das riesige Einkaufszentrum Les Halles. Leider verhinderte der Regen das geplante Picknick an den Quais der Seine, doch mit dem Besuch im „Groundcontrol“ fanden die Lehrkräfte eine tolle Programmalternative: In einem ehemaligen Postlager befindet sich dort ein spannendes Kulturzentrum mit Streetfoodmarkt, Spielen und Geschäften. Der lange Weg ins Bastilleviertel hatte sich definitiv gelohnt! Nach durchschnittlich 22.000 Schritten fielen alle im Hotel erschöpft und voller Eindrücke in die Hotelbetten.
Auch der Samstag bot erneut ein volles und abwechslungsreiches Programm: Ein echter Höhepunkt war sicher der Besuch des Musée d’Orsay. Der ehemalige Bahnhof brachte schon allein als Gebäude die Jugendlichen zum Staunen. Bei einer Rallye entdeckten sie dann auch noch einige weltberühmte Kunstwerke von Rodin, Monet, Renoir und van Gogh. Auf der Place Vendôme bewunderten die Schülerinnen und Schüler die noblen Juweliergeschäfte und hielten vorm Hotel Ritz (vergeblich) Ausschau nach Promis, die die Paris Fashion Week besuchten. Edle Mode konnten sie auch in den Galéries Lafayette bewundern, mehr beeindruckte sie aber die großartige Jugendstilkuppel und der Blick auf die Oper und ganz Paris von der Dachterrasse aus. Abends wollte die Gruppe dann die Aussicht auf die französische Hauptstadt vom Montmartre-Hügel genießen. Vor der Basilique du Sacré-Coeur gab es Livemusik und gute Stimmung. Das Picknick auf den Stufen vor der imposanten Kirche litt aber unter Wind und Kälte, so dass die Gruppe nach einem langen Tag (und wieder mehr als 20.000 Schritten) ins warme Hotel heimkehrte.
Schließlich mussten Koffer gepackt werden, bevor die müden und schwer beeindruckten Jugendlichen und ihre Lehrkräfte am Sonntag noch den Marché aux Puces de Saint-Ouen besuchten. Auf diesem größten Flohmarkt Europas wurden nochmal einige Souvenirs erstanden, bevor uns unser fantastischer Busfahrer André sicher nach Soest brachte.
Wie begeistert alle Teilnehmenden von dem Trip in die Stadt der Liebe waren, kann man auch jetzt noch spüren: Auf den Fluren der Schule hört man immer wieder, wie sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern von ihren Erlebnissen berichten. Und natürlich werden die Lehrerinnen und Lehrer immer wieder gefragt: Wann fahren wir denn wieder nach Paris?







