- In der Französischen Kapelle
- Wechselseitige Führung
- In der Ausstellung
- In der Französischen Kapelle
Die deutsch-französischen Beziehungen als Thema im Französischunterricht? Das hört sich erstmal trocken und abstrakt an. Die Jugendlichen des Französischkurse 10 aber erlebten ein sehr anschauliches Stück der gemeinsamen Geschichte hier bei uns in Soest. Und das konnten sie sogar von der Schule aus zu Fuß erreichen: Die Gedenkstätte Französische Kapelle in der ehemaligen belgischen Kaserne BEM Adam.
In der Gedenkstätte im Block 3 der ehemaligen Kaserne wurden sie von Herrn Büker und Herrn Schmidt begrüßt. Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des Ortes durften die Schülerinnen und Schüler die sogenannte Französische Kapelle besichtigen. Der in den französischen Nationalfarben bleu-blanc-rougeausgemalte Andachtsraum der Soldaten beeindruckte die Jugendlichen sehr.
Nach der Besichtigung der Kapelle arbeiteten die Schülerinnen und Schüler im neugeschaffenen Museum für Zeitgeschichte. Im Mittelpunkt standen die Lebensbedingungen der französischen Offiziere, die von 1940 bis 1945 als Kriegsgefangene im Oflag VI A leben mussten. Arbeitsteilig informierten sich die Jugendlichen in der Ausstellung zu Aspekten des Lageralltags und stellten ihre Erkenntnisse anhand der ausgestellten Quellen dann dem Rest der Gruppe vor.
Anschließend hatten die Jugendlichen noch etwas Zeit, sich die Ausstellungsbereiche zur Soester Nachkriegsgeschichte anzuschauen und entdeckten dabei auch eine Verbindung zu unserer Schule: Ein Fenster des „Koninglijk Atheneum“ erinnert in der Ausstellung an die Präsenz belgischer Besatzungssoldaten und ihrer Familien in Soest – und im Gebäude der ehemaligen belgischen Schule befindet heute unsere Hannah-Arendt-Gesamtschule.
In der Abschlussrunde im Raum der ehemaligen Universität der französischen Offiziere gaben die Schülerinnen und Schüler viel positives Feedback für die beiden Guides und für die Gedenkstätte als beeindruckender und geschichtsträchtiger Ort.