Die Jahrgänge 10 bis 13 der Hannah-Arendt-Gesamtschule beteiligen sich am bundesweiten Projekt „Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025“
„Juniorwahl“ als größtes Schulprojekt Deutschlands
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 bis 13 der Hannah-Arendt-Gesamtschule haben – ebenso wie weitere Soester Schulen – an dem bundesweiten Projekt „Juniorwahl 2025“ teilgenommen. Seit 1999 haben in Deutschland Schüler/innen die Möglichkeit, im Rahmen der Schule ihre Stimmen zu Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen abzugeben. Bei der bundesweiten Juniorwahl nahmen in diesem Durchgang über 4500 Schulen und fast 1,5 Million Schüler und Schülerinnen teil.
Das größte Schulprojekt Deutschlands möchte so noch nicht wahlberechtigten Jugendlichen oder Erstwählern und Erstwählerinnen die Bedeutung von Demokratie und die Wichtigkeit ihres Stimmrechts nahelegen und sie darin unterstützen sowie bestärken, sich eine eigene politische Meinung zu bilden und letztlich als mündiger Bürger und Bürgerinnen aktiv zu werden.
Mündige Jungwähler/innen durch intensive inhaltliche Vorbereitung
Im Gesellschaftslehre- und Sozialwissenschaftsunterricht wurden im Vorfeld zur Juniorwahl u.a. das Wahlprozedere und die Wahlprogramme der Parteien thematisiert. Noch vor der offiziellen Bundestagswahl 2025 hatten die Schülerinnen und Schüler final die Möglichkeit an zwei Wahltagen einen realitätsgetreuen Wahlzettel abzugeben – ein Probedurchlauf für die Schülerinnen und Schüler, bevor viele von Ihnen als Erstwähler/in offiziell ihre Kreuze setzen durften.
Die Behauptung, jüngere Generationen würden sich vielfach nicht für politische Themen interessieren und die Beteiligung von Jugendlichen an Wahlen sei dementsprechend, ist für die Schülerinnen und Schüler der Hannah-Arendt-Gesamtschule wenig zutreffend.
So wählten Schüler/innen bei der Juniorwahl an der Hannah-Arendt-Gesamtschule
In den Wochen vor der eigentlichen Bundestagswahl gaben insgesamt 193 Schüler und Schülerinnen der Hannah-Arendt-Gesamtschule ihre Stimmzettel zur Bundestagswahl im schulischen Wahllokal ab. Die Ergebnisse der Juniorwahl sind seit dem Wahlsonntag auf der Seite www.juniorwahl.de veröffentlicht.
DIE LINKE-Kandidat bei den Erststimmen weit vorne
Den Soester Wahlkreis gewinnt an der Gesamtschule Roland Linnhoff von der Partei DIE LINKE, der mit Abstand die meisten Erststimmen erhielt:
Zweitstimmen: DIE LINKE vorn, SPD zweitstärkste Kraft vor der CDU und den Grünen – AfD liegt an der Gesamtschule weit unter 10%.
Auch das Zweitstimmenergebnis an der Hannah-Arendt-Gesamtschule weicht vom „echten“ Bundestagswahlergebnis ab: Die „Gewinner“ der Wahl, DIE LINKE, SPD und CDU erhielten mit Abstand die meisten Stimmen, AfD, BSW und besonders die FDP finden sich auf den hinteren Plätzen. Insgesamt zeigt sich folgendes Bild:
Im Vergleich mit dem echten Bundestagswahlergebnis wird deutlich, dass die von den Jungwähler/innen bevorzugte Partei deutlich geringer im neuen Bundestag repräsentiert ist. Spannende Diskussionen zur Frage, wie eine gerechtere Berücksichtigung der Interessen der jungen Generation in unserer Demokratie ermöglicht werden könnte, sind also – gerade angesichts der für die jungen Menschen existentiellen Zukunftsaufgaben Klimawandel und soziale Gerechtigkeit – vorprogrammiert und von großer Bedeutung.
Die nächste Wahl wird (hoffentlich keine Neuwahlen zum Deutschen Bundestag!) die Kommunalwahl im Kreis Soest sein. Die politisch interessierten und engagierten Schüler/innen der Hannah-Arendt-Gesamtschule werden dann sicher wieder mit dabei sein!